Camping auf einer Wandertour – das ist wichtig

Camping auf der Wandertour
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Natürlich hängt es von der Dauer des Campingtrips und deinen persönlichen Vorlieben ab, was alles in und auf den Rucksack muss. Ein paar Basics dürfen jedoch nie fehlen, damit die Freude am Aufenthalt in der freien Natur nicht getrübt wird. Fernab von Siedlungen können diese Packstücke lebensrettend sein, auch wenn sie im Idealfall nicht zum Einsatz kommen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Basics beim Zelten
  • Sicherheit geht vor
  • Energie ist wichtig
  • Die richtige Kleidung punktet
  • Gut unterwegs mit dem Rucksack

Zelt, Matte und Co. – Campen bei Wind und Wetter

Nicht nur das Packmaß und das Gewicht des Zeltes sind beim Trekking und Campen wichtig, sondern vor allem die Wassersäule. Je höher diese Angabe ist, desto besser ist der Schutz vor Feuchtigkeit am Boden und Regen von oben. Weniger als 2.000 mm für das Oberzelt und 5.000 mm für den Zeltboden sollten es nicht sein, wenn du mehr als eine Nacht draußen sein willst. Das perfekte Wurfzelt für deine nächste Camping-Tour sollte nicht zu schwer sein, aber gleichermaßen gut schützen.

Für die Beleuchtung im Zelt sorgt die Stirnlampe, die gleichzeitig auch beim Wandern wertvolle Dienste leistet. Ob die Entscheidung für eine selbst aufblasende Isomatte fällt oder eine einfache zum Rollen genügen kann, hängt von deiner Vorliebe – und dem Endgewicht des Rucksacks, das noch bequem zu tragen ist – ab. Bedenke dabei, dass ein Outdoor-Rucksack durchaus ein hohes Eigengewicht haben kann, wenn es nicht gerade ein Ultraleicht-Rucksack ist.

Beim Schlafsack zeigen die Temperaturangaben der Hersteller auf, ob du für die jeweilige Jahreszeit richtig ausgerüstet bist. Ein Temperaturbereich bis +10 °C wird in kalten Nächten, die auch im Hochsommer möglich sind, nicht unbedingt für angenehmen Schlaf ausreichen.

Sicherheit bei Outdooraktivitäten – nicht vergessen

Auch wenn es hoffentlich nie zum Einsatz kommt, das Erste-Hilfe-Set muss selbst bei Tagestouren mit. Wie schnell stolpert man über eine Wurzel, bleibt man an einem Draht hängen oder wird man von einem Insekt gestochen? Kleinere Blessuren selbst behandeln zu können, ist beim Camping zu Fuß unerlässlich.

Um bei schwerwiegenden Verletzungen keine wertvolle Zeit zu verlieren, gehören auch Dreieckstuch, Kompressen und Fixierbinden in das Set. Tipps für ein sinnvoll zusammengestelltes Verbandspäckchen gibt es zum Beispiel bei https://www.outdoor-magazin.com/wanderausruestung/notfall-auf-tour-erste-hilfe-sets-im-test/.

Zum Thema Sicherheit gehört, dass die Notfallnummern – Inland und Ausland – bereits im Handy abgespeichert sind. Der Flugmodus hilft dabei, den Akku des Handys zu schonen, eine Powerbank ermöglicht, auch fernab von Dörfern und Städten lange erreichbar und handlungsfähig zu sein. Verfügt das Handy über GPS, erhöhen sich die Chancen gefunden zu werden, wenn alle anderen Kontaktwege nicht mehr funktionieren.

Rettungsdecken sind wahre Multitalente. Es lohnt sich deshalb, zwei oder drei einzupacken. Sie schützen nicht nur im Ernstfall vor Hitze und Kälte, sondern erweisen sich auch dann als praktisch, wenn die Regenkleidung einem heftigen Schauer nicht mehr standhält. Weitere Verwendungstipps findest du hier https://www.trekkingguide.de/knowhow/rettungsdecke.htm.

Der richtige Energieschub – Proviant für unterwegs

Ob das Campinggeschirr und der Kocher unbedingt mitmüssen, wenn du zu Fuß unterwegs ist, hängt davon ab, ob ganz auf Selbstversorgung angewiesen bist oder sich doch ein Ausflugslokal in der Nähe befindet. Um auch an Ruhetagen, bei überraschenden Betriebsferien der Gaststätte oder nach Ladenschluss für genügend Energie zu sorgen, haben sich Knäckebrot, Riegel und Nussmischungen bewährt. 3 Liter Wasser pro Tag gehören ebenfalls zum Proviant.

Zwiebelprinzip – Kleidung für unterwegs

Mehrere Schichten übereinander halten warm und können problemlos gewechselt werden. Den Abschluss bildet bei schlechtem Wetter eine Regenjacke oder ein Poncho, der gleichzeitig den Rucksack schützt. Festes Schuhwerk und Trekkingsocken sind ein Muss, um Verletzungen und Blasen zu vermeiden. Ein Cap schützt gleichermaßen vor Sonne und Kälte. Sonnenbrille und Sonnenschutz solltest du nicht vergessen, auch an trüben Tagen ist beides empfehlenswert.

Eine gute Planung ist der halbe gelungene Campingaufenthalt. Informiere dich vorab über das Wetter und packe deinen Rucksack überlegt. Notizen für deine nächste Tour machst du am besten gleich unterwegs: Was war praktisch, was nur unnützer Ballast? Und denke daran, dass der Rucksack im Idealfall nicht mehr als 20 bis 25 % des Körpergewichts ausmachen sollte, um ausreichend mobil zu bleiben.