Spaß beim Wandern trotz Regen: So gelingt es

Wanderung von Vater und Sohn bei Regen
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Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen und ein laues Lüftchen: Zugegeben, bei gutem Wetter macht das Wandern umso mehr Spaß. Wer sich keine Gedanken über wasserfeste Schuhe und winddichte Jacken machen muss, genießt die Wanderung häufig umso mehr. Der Duft von frischgemähtem Gras, umherfliegende Schmetterlinge und eine wohlige Wärme tragen schließlich maßgeblich zu einer tollen Wander-Atmosphäre bei. Nicht immer ist auf das Wetter jedoch Verlass. Und wer gerade im Herbst nicht gänzlich darauf verzichten will, einer seiner liebsten Beschäftigungen nachzugehen und keine Lust hat, akribisch den Wetterbericht zu verfolgen, sollte sich vielleicht doch damit anfreunden, auch bei schlechtem Wetter zu wandern. Denn wie es so schön heißt, gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.

Kleidung und Schuhe sollten mit Bedacht gewählt werden

Auch wenn die richtige Kleidung sicherlich nicht einzig und allein dafür verantwortlich ist, eine Wanderung, die wortwörtlich ins Wasser fallen könnte, zu einem unvergesslichen und tollen Erlebnis zu machen, trägt sie zumindest einen großen Teil dazu bei. Mit nassen Socken und rutschigen Schuhsohlen wandert es sich immerhin nicht besonders gut. Wasserdichte Schuhe mit einer rutschfesten Sohle sind daher ein absolutes Muss. Auch die Regenjacke sollte wirklich wasserdicht sein und auch strömendem Regen standhalten. Die Wassersäule gibt Auskunft darüber, wie viel Wasser eine Regenjacke tatsächlich standhält. Ein Blick auf die Angaben vor dem Kauf kann sich also lohnen. Wer öfter bei Wind und Wetter wandern will, für den kann sich außerdem eine wasserdichte Multifunktionshose lohnen.

Bei Regen wie auch bei Kälte ist das Zwiebel-Prinzip empfehlenswert, wenn es um die Kleidung geht. Mehrere Schichten unter der Jacke stellen sicher, dass es beim Wandern weder zu kalt, noch zu warm ist und auch nicht zu sehr geschwitzt wird. Je nach Bedarf lassen sich die einzelnen Schichten aus- oder anziehen. Um zu gewährleisten, dass nicht nur die Kleidung trocken bleibt, sollte auch der Rucksack wasserdicht sein. Hier lohnt es sich, auf hochwertige Markenqualität zu setzen. Ein guter Wanderrucksack ist nicht nur wasserdicht, sondern erfüllt darüber hinaus auch noch eine Reihe weiterer Kriterien. Entsprechende Rucksäcke gelten als sehr robust und langlebig, so dass sich die Investition in den meisten Fällen lohnt.

Bei Platzregen und Gewitter ist besondere Vorsicht geboten

Auch wenn das Wandern bei gutem Wetter und Sonnenschein für die meisten als besonders schön wahrgenommen wird, hat auch das Wandern bei Regen seinen ganz eigenen Charme. Der prasselnde Regen auf Waldboden oder Laub, die frische Luft und die herrliche Leere, wenn die meisten Menschen sich in ihren Häusern verkriechen: Viele Menschen zieht es genau dann in die Natur. Doch auch dann, wenn Niesel und leichter Regen bei einer Wanderung sicherlich kein Hindernis darstellen, gilt das nicht für strömenden Regen oder gar Gewitter. In einer solchen Situation ist es ratsam, sich einen geeigneten Ort zum Unterstellen zu suchen und abzuwarten, bis sich das Wetter bessert. Ist keine Besserung in Sicht, sollte die Wanderung abgebrochen werden. Das ist vor allem dann der Fall, wenn es blitzt und donnert. Der Aufenthalt im Freien bei Gewitter und insbesondere in Wäldern kann lebensgefährlich sein.

Rutschige Felsen und Wurzeln können eine Gefahr darstellen

Auch zu beachten ist, dass das Wandern bei Regen eine besondere Herausforderung darstellt. Regenschauer beeinträchtigen in vielen Fällen die Sicht, gerade dann, wenn es noch dazu noch neblig ist. Im Herbst und Winter ist das jedoch keine Seltenheit. Doch auch der Boden kann sehr rutschig sein und damit eine echte Gefahr darstellen. Besonders auf Felsen, Steinen und Wurzeln kann leicht ausgerutscht werden. Weil die Verletzungsgefahr bei schlechtem Wetter also deutlich höher ist, sollte unbedingt ein Erste-Hilfe-Set im Rucksack Platz finden. Auch sollte der Akku des Handys immer geladen sein. Auf Orte, an denen es kein Netz gibt, sollte im Idealfall verzichtet werden.