Ein Trekking-Abenteuer bedarf, wenn es sicher verlaufen soll, ein wenig Vorbereitung. Das A und O beim Trecking ist die Ausrüstung. Denn das, was man unterwegs nicht im Rucksack hat, lässt sich meist sehr schwer oder auch gar nicht spontan beschaffen. Deshalb sollte sich jeder Wanderer vor dem großen Aufbruch ein wenig Zeit nehmen, um sich selbst eine passende Liste mit der richtigen Trekking Ausrüstung zu erstellen. Hier gibt es einige hilfreiche Tipps.
Die richtige Kleidung
Egal, ob Wanderer zu einer Tagestour, oder einer Mehrtageswanderung aufbrechen: Die richtige Grundausstattung ist für alle gleich. Zunächst sollte an passende Kleidung gedacht werden. Dazu gehören:
- Imprägnierte Wander- oder Trekkingschuhe
- Eine Wanderhose, die der Jahreszeit angepasst ist: im Sommer empfiehlt sich eine Hose mit abnehmbaren Beinen. Sie hat den Vorteil, dass man bei Hitze kurze Hosen tragen kann, die bei Streifzügen durch dorniges Gelände aber wieder komplettiert werden kann.
- Wandersocken
- Ein Trecking-Shirt, das schnell trocknet: so verkühlen sich verschwitzte Wanderer während der Pausen nicht.
- Pullover
- Es muss immer eine warme, am besten wasserundurchlässige Jacke ins Gepäck, auch im Sommer. Denn in den Bergen kann das Wetter sehr schnell umschlagen.
- Für Frauen: ein Sport-BH, denn Wandern ist Sport.
- Im Sommer: ein Sonnenschutz, zum Beispiel eine Kappe oder ein Kopftuch.
- Im Winter: angepasste wärmende Kleidung. Ein langes Unterhemd und lange Unterhosen, Handschuhe, Schal, Mütze, bei sehr kalter Witterung ein Gesichtsschutz.
Die richtige Verpflegung
Je nachdem, ob es unterwegs Einkehrmöglichkeiten gibt oder nicht, muss dieser Punkt beachtet werden. Am besten klären Wanderer vor ihrer Tour ab, ob Einkehrmöglichkeiten vorhanden sind, und ob diese auch geöffnet haben. Gerade in der Nebensaison ist damit nicht immer zu rechnen. Ein vorheriger Anruf im Ausflugslokal oder auf der Berghütte, schafft Gewissheit. Darüber hinaus sollte, auch wenn eine Einkehr möglich ist, immer ein Notfallvorrat an Wasser und Essen mitgenommen werden.
Allgemeinhin gelten folgende Richtwerte, was die Verpflegung angeht:
- Ausreichend Wasser (nicht unter 1,5 Liter pro Person und Tag, besser noch mehr)
- Essen: wer unterwegs einkehren möchte, sollte zumindest einige Snacks mitnehmen, um eventueller Unterzuckerung vorzubeugen. Für Wanderer eignen sich Müsliriegel, Nüsse, Obst oder Kekse. Wer keine Einkehrmöglichkeiten hat, muss sich zusätzlich verpflegen. Die einfachste Variante sind belegte Brote. Es kann aber auch ein Gaskocher mit Camping-Topf, Camping-Geschirr und Essbesteck mitgenommen werden. Dann eignen sich Fertiggerichte wie Tütensuppen oder Kartoffelbrei. Zum Aufwärmen kann Kaffee oder Tee gekocht werden.
Was sonst nicht fehlen darf
Der Rucksack
Die Größe sollte je nach Jahreszeit und Tourlänge gewählt werden. Für ein Tagestour reicht ein Rucksack mit einem Fassungsvermögen von 30 Litern. Soll draußen übernachtet werden, werden mindestens 45 Liter Fassungsvermögen benötigt.
Handy
Ein aufgeladenes Handy, am besten plus Powerbank. Im Notfall kann so Hilfe geholt werden. Die wichtigsten Nummer sind: 140 für die Bergrettung und 112 für den Euro-Notruf.
Orientierungshilfen
Wanderkarten oder GPS-Gerät, gegebenenfalls Wanderführer und ein Kompass, evtl. Stirnlampe mit Batterien
Erste-Hilfe-Set
mit Pflastern, Binden, Mückenschutz, Wunddesinfektionsmittel, Thermo-Folie und Schmerztabletten
Ausweise
Personalausweis und, falls vorhanden, Alpenvereinsmitgliedskarte, Bargeld sowie Geldkarte
Sonnenschutz
Sonnencreme, am besten ganzjährig, da die Sonne in den Bergen auch im Winter sehr intensiv sein kann und Kopfbedeckung, sowie Sonnenbrille
Werkzeug
Multi-Tool oder Taschenmesser und sonstiges wie Müllbeutel für den eigenen Müll
Das muss bei Mehrtagestouren noch mit
- Zelt oder Tarp
- Isomatte
- Schlafsack
- Wechselkleidung
- Hygieneartikel wie Zahnbürste, Zahncreme, Outdoor-Seife und Microfaser-Handtuch
- Klopapier und Taschentücher
- Zeckenzange
- Trockenshampoo
- Feuerzeug oder Streichhölzer
- Blasenpflaster
Was sonst noch wichtig ist
Generell ist die Ausstattung für Wanderer beliebig erweiterbar. Wichtig ist jedoch, dass vor der Tour genau überlegt wird, was für die eigne Tour wirklich nötig ist. Denn jedes unnütze Teil macht den Rucksack unnötig schwerer.