Häufige Verletzungen beim Wandern

Fehltritt
Ein Fehltritt ist schnell geschehen | Foto: chrisfloresfoto via Twenty20

Ab in die Wanderschuhe und raus aus den langweiligen vier Wänden: Mit der milden Frühlingszeit kommt auch die Lust aufs Wandern, sodass es die Menschen wortwörtlich in ganzen Strömen in die Natur zieht. Doch wer jetzt nicht aufpasst, riskiert unangenehme und oftmals sogar langwierige Verletzungen. Welche Verletzungen zu den häufigsten Wanderverletzungen zählen, erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag.

Bänderzerrung, Bänderriss und Co.

Zu den häufigsten Fußverletzungen beim Wandern zählt ganz klar das klassische „Umknicken“. Vor allem unebene Wanderwege mit Steinen, rutschigem Schotter und Wurzeln sind für unsere Fußgelenke eine echte Herausforderung. Wer hier nicht Acht gibt, hat sich binnen kürzester Zeit den Fuß verknackst. Zumeist kommt es durch ruckartige Bewegungen zu einem Abknicken des Fußes nach außen hin. Bei dieser spontanen Krafteinwirkung ist der Bandapparat, der den Fuß normalerweise stabilisiert, oftmals nicht mehr in der Lage dazu, die Bewegung auszugleichen. Infolgedessen kommt es zu einer Bänderzerrung, auch Bänderdehnung genannt oder zu einem Bänderriss. Zumeist sind hier das vordere und das seitliche Band direkt am Sprunggelenk betroffen. Die Art von Wanderverletzung erkennen Sie vor allem daran, dass Ihr betroffener Fuß instabil wird, zu Schmerzen beginnt und eine unangenehme Schwellung entsteht.

Fußbrüche

Auch Brüche im Sprunggelenk sind beim Wandern keine Seltenheit. Sie sind in der Regel auf eine plötzliche und sehr intensive Krafteinwirkung zurückzuführen, wie sie beispielsweise bei einem Sturz gegeben ist. Symptome, die auf einen Sprunggelenkbruch hindeuten, sind starke Schmerzen, eine enorme Schwellung und ein deutlich sichtbarer Bluterguss. Normalerweise können Sie in diesem Fall nicht mehr auf den betroffenen Fuß auftreten.

Tipp: Bei einer Fußverletzung sollten Sie Ihren Wanderschuh besser anlassen, denn dieser stabilisiert den Fuß und wirkt wie eine Art Kompression.

Hin und wieder kann es beim Wandern sogar zu einem schmerzhaften und langwierigen Oberschenkelbruch kommen. Dies ist zwar selten, aber dennoch nicht komplett ausgeschlossen.

Schuld an Brüchen beim Wandern sind Experten zu Folge vor allem untrainierte Muskeln und Bänder sowie falsches, ungeeignetes Schuhwerk. Möchten Sie Ihr Verletzungsrisiko beim Wandern bestmöglich senken, sollten Sie dafür sorgen, Ihre Beine und Füße optimal an Belastungen zu gewöhnen. Ebenso wichtig ist allerdings auch ein stabiles und gutes Schuhwerk mit einer festen, rutschfesten Sohle. Ihre Wanderschuhe sollten hervorragend sitzen und dem Sprunggelenk den nötigen Halt geben.

Ermüdungsfrakturen

Schmerzt einer Ihrer Füße nach einer langen Wandertour, könnte ein sogenannter Ermüdungsbruch die Ursache hierfür sein. Von Ermüdungsbrüchen sind häufig ältere Wanderbegeisterte betroffen. Außerdem treten sie vor allem bei ungewohnter Dauerbelastung auf. Bekannt sind sogenannte Ermüdungsfrakturen vom Militär, denn hier machen Soldaten unglaublich lange Märsche. Aus diesem Grund spricht man oftmals auch von einer Marschfraktur. Wichtig zu wissen ist, dass der Knochen bei einem Ermüdungsbruch nicht vollständig durchbricht. Hingegen dazu bilden sich feine Risse in der Struktur des Knochens. Schmerzen und Schwellungen sind oft die Folge.