Die richtige Ausrüstung beim Wandern – so macht der Ausflug Spaß

Wandern im Gebirge
Foto: jsdaniel via Twenty20

Wer schon einmal mit den falschen Schuhen gewandert ist, kennt das Problem von akuter Blasenbildung nur zu gut. Ein Problem, was sich mit der richtigen Vorbereitung vermeiden lässt. Wenn es sogar um eine langstreckige Wanderung geht, die über mehrere Etappen bestritten wird, braucht es eine komplexere Ausrüstung, die den Komfort hochhält und Unfälle weitgehend vermeidet. Was alles dazu gehört, wird nachfolgend erläutert.

Die Bekleidung – von Schuhe bis Strümpfe muss alles stimmen

Wenn eine lange Strecke, wie zum Beispiel der beliebte Jakobsweg, gewandert wird, ist die richtige Bekleidung unverzichtbar. Häufig denken Wandersleute dabei nur an die Schuhe, doch die geeignete Wahl beginnt schon bei der Unterwäsche. Je nach Jahreszeit muss sie atmungsaktiv oder auch thermisch sein, damit der Körper bei der Wanderung nicht friert. Generell haben sich Stoffe bewährt, die Feuchtigkeit und Schweiß nach Außen abgehen und so dafür sorgen, dass der Körper generell trocken bleibt.

Socken und Schuhe spielen eine wichtige Rolle und müssen unbedingt zusammenpassen. Auf gar keinen Fall dürfen neue Schuhe mit auf eine langfristige Wanderung genommen werden, hier entstehen schnell Probleme. Es lohnt sich, die Wanderschuhe schon einige Wochen vor dem Urlaub einzutragen und bereits regelmäßige Touren mit ihnen zu unternehmen. So gewöhnen sich die Füße daran und die Gefahr von Blasenbildung ist auch bei längeren Touren kaum mehr gegeben.

Der richtige Sonnenschutz gegen Hitzeschlag und Co.

Wer im Sommer wandert, muss sich mit hohen Temperaturen auseinandersetzen, was den Kreislauf belasten kann. Empfindliche Menschen sollten generell lieber im Frühjahr oder Herbst zu ihrem Wanderurlaub antreten, wer es riskieren möchte, muss sich unbedingt vor der Sonne schützen. Das ist möglich, indem die Haut zum einen bereits an die UV-Strahlung gewöhnt wird. Helle Hauttypen sollten Stück für Stück immer einige Minuten in der Sonne bleiben, damit die Haut vorbräunt. So wird sie unempfindlicher gegenüber der Sonneneinstrahlung und kann selbst ungeschützt für einige Minuten in der Sonne bleiben.

Wichtig ist aber, dass eine passende Sonnencreme mit hohem LSF mitgenommen wird, damit Sonnenbrände möglichst ganz vermieden werden können. Auf dem Kopf braucht es eine atmungsaktive Kopfbedeckung, die vor Schäden durch die strahlende Sonne schützt. Die Mittagszeiten, wenn die Sonne im Zenit steht, sollten im Schatten verbracht werden, denn die UV-Belastung ist jetzt am höchsten. Für den Schutz der Augen braucht es eine Sonnenbrille, die auch für Menschen mit Sehschwäche geeignet ist.

Stöcke, Trinksysteme und mehr

Für einige Wanderer wird die Route leichter, wenn sie sich mit passenden Stöcken abstützen können. Wer allerdings Nordic-Walking-Stöcke mit auf die Tour nehmen möchte, sollte sich damit schon zuvor auseinandersetzen. Auch wenn es einfach aussieht, braucht es oft einige Tage, bis das Handling sitzt und die Wanderstöcke wirklich eine Hilfe und keine Last darstellen.

Für den Rucksack eignet sich ein praktisches Trinksystem, was unterwegs die Versorgung mit Flüssigkeit sicherstellt. Es wird einfach befüllt und über einen Strohhalm direkt an den Mund geführt. So kann verhindert werden, dass der Wanderer ständig stehen bleiben, den Rucksack abnehmen und die Flasche herausholen muss. Die regelmäßige Flüssigkeitsversorgung ist wichtig, da es beim Schwitzen im Sommer sonst schnell zur Dehydration kommen kann.